Woher stammt der Name "Oktoberfest"?
Wie in jedem Jahr beginnt das Oktoberfest – Tradition und Freude für alle Menschen – im September und endet Anfang Oktober.Warum ist das eigentlich so und es heißt nicht Septemberfest?
Grund dafür ist der Termin der Hochzeit im Jahre 1810 als Ausgangspunkt des Festes. Anfänglich wurde in den Folgejahren nur an einem Tag im Oktober ein Pferderennen veranstaltet. Erst nach und nach wurde daraus ein Volksfest für alle. Es kamen Karussells dazu, zum Schutz gegen Wind und Wetter wurden kleinere Zelte errichtet und für die ärmeren Menschen gab es Losverkäufer, bei denen es Geschirr, Porzellan und Silber zu gewinnen gab.
Das Oktoberfest beginnt Mitte September und endet Anfang Oktober.
EIN PFERDERENNEN VOR DEN STADTTOREN MÜNCHENS ALS AUSGANGSPUNKT DES OKTOBERFESTS – TRADITION UND FREUDE FÜR ALLE.
In den Jahren vor der Hochzeit wurde bereits alljährlich im Rahmen der sog. Jacobidult vor dem Karlstor ein Pferderennen organisiert. Andreas Michael Dall’Armi, ein Major der Nationalgarde schlug vor, zur Huldigung des Brautpaars ein größeres Pferderennen zu veranstalten. Der Festplatz am Fuße des Sendlinger Bergs war ideal, man konnte den Hügel als natürliche Tribüne nutzen. Oberhalb reichten Gastronomen Bier, Wein und Speisen. Ein Festzug aus Kindern sowie ein Schülerchor wurden organisiert. So wurde das Brautpaar gefeiert bzw. ihm gehuldigt. In den folgenden Jahren wurde dieses Pferderennen am gleichen Ort wiederholt, fiel aber auf Grund von Kriegen und anderen Ereignissen immer wieder aus. Trotzdem entwickelte sich um das Rennen ein Volksfest mit Buden, Karussells, Losverkäufern, Kletterbäumen und Schaukeln.In den ersten Jahren wurde jährlich im Oktober ein Pferderennen veranstaltet.
IM JAHRE 1819 ÜBERNAHMEN DIE STADTVÄTER VON MÜNCHEN DIE ORGANISATION DES FESTES
Gut zu wissen: Durch die Schankerlaubnis für Bier entwickelte sich das Volksfest rasant.
IM JAHR 1886 KOMMT DER WIESN DIE ERLEUCHTUNG!
In diesem Jahr geht auf der Wiesn im wahrsten Sinne des Wortes das Licht an. Bierbänke, Krüge und Blasmusiker werden – eine Oktoberfest-Premiere – elektrisch mittels Bogenlampen angeleuchtet. SEIT ENDE DES 19. JAHRHUNDERTS FINDET DAS OKTOBERFEST BEREITS IM SEPTEMBER STATT
Auf Grund des meist im ausgehenden September herrschenden warmen Wetters, dem sog. Altweiber-Sommer entschloss sich der Stadtrat, das Fest auf 2 Wochen zu verlängern und bereits im September beginnen zu lassen. Das hatte den Vorteil, dass die Schausteller mehr Umsatz machen konnten und die Freibereiche außerhalb der Zelte genutzt werden konnten. 1910 feierte man den 100. Geburtstag. Die Bräurosl fasste bereits 12.000 Besucher und war das größte Bierzelt. Zum Vergleich: Die Hofbräu-Festhalle ist heute mit 10.000 Plätzen die größte Bierhalle.
In den Zeiten der beiden Weltkriege fiel das Oktoberbest – Tradition und Freude für alle – immer wieder aus. Insgesamt gab es seit 1810 20 Absagen auf Grund von Kriegen und Pandemien (früher Cholera, heute Covid). Nach dem zweiten Weltkrieg gab es zunächst ein kleineres Herbstfest bis 1950 der damalige Oberbürgermeister mit dem traditionellen Festbieranstich die neue Ära des Volksfestes einleitete.
Der bisher schlimmste Tag des Oktoberfestes war der 25. September 1980. Ein Bombenanschlag am Haupteingang riss 13 Menschen in den Tod. Über 200 Menschen wurden verletzt, 68 davon schwer. Der Hintergrund des Anschlags wurde bis heute nicht vollständig aufgeklärt. Seither gelten verschärfte Sicherheitsmaßnahmen und in Zeiten des weltweiten Terrorismus ist die Sicherheitslage ein Thema.
Am 25. September 1980 – ein Bombenanschlag überschattet das Oktoberfest.
SEIT ENDE DES 19. JAHRHUNDERTS FINDET DAS OKTOBERFEST BEREITS IM SEPTEMBER STATT
Auf Grund des meist im ausgehenden September herrschenden warmen Wetters, dem sog. Altweiber-Sommer entschloss sich der Stadtrat, das Fest auf 2 Wochen zu verlängern und bereits im September beginnen zu lassen. Das hatte den Vorteil, dass die Schausteller mehr Umsatz machen konnten und die Freibereiche außerhalb der Zelte genutzt werden konnten.Am 25. September 1980 – ein Bombenanschlag überschattet das Oktoberfest.
WOHER STAMMEN DIE BEGRIFFE WIESN UND OIDE WIESN?
Im Volksmund heißt das Oktoberfest Wiesn. Da spricht kaum einer vom Oktoberfest. Der Begriff leitet sich vom Wort Wiese, bayerisch Wiesn, ab und meint die Theresienwiese. Man sagt auch umgangssprachlich: Heut‘ geh’n ma auf d‘ Wiesn. Viele Nicht-Bayern verstehen das nicht und müssen dann oft aufgeklärt werden.Wer die Tradition und die Ruhe liebt, sollte auf die oide Wiesn gehen.
MICHLs räumt auf mit alltäglichen Mythen:
MYTHOS #1: DAS OKTOBERFEST FAND FRÜHER NUR IM OKTOBER STATT.
MYTHOS #2: AUF DEM OKTOBERFEST – TRADITION UND FREUDE FÜR ALLE GIBT ES NUR BIER AUS MASSKRÜGEN.
MYTHOS #3: DIE NEUESTEN FAHRGESCHÄFTE WERDEN AUF DEM OKTOBERFEST GETESTET.
MYTHOS #4: AUF DEM OKTOBERFEST GIBT ES KEINEN WEIN.
MYTHOS #5: AUF DEM OKTOBERFEST – TRADITION UND FREUDE FÜR ALLE – MUSS MAN TRACHT TRAGEN.
Das Oktoberfest ist das größte Bierfest seiner Art und zig-fach in aller Welt kopiert!
Fazit: Das Oktoberfest findet eigentlich zum größten Teil im September statt. Es ist ein großer Wirtschaftsfaktor für die Stadt und die Region. Zwei Jahre Ausfall wegen Covid haben die Sehnsucht der Menschen nach der Wiesn, wie sie im Volksmund heißt, groß werden lassen. Nicht nur im Bierzelt kann man das Oktoberfest – Tradition und Freude für alle – genießen. Die vielen Fahrgeschäfte und Buden bieten breite Abwechslung. Und nicht zuletzt die sog. Oide Wiesn ist etwas für Familien mit Kindern und Fans von Tradition und Kultur. Für die, die es etwas ruhiger mögen.