Wurst & Schinken
Wurst und Schinken – so wird es bei uns gemacht!
Es geht bekanntlich um die Wurst und natürlich auch den Schinken. Denkt man an die vielen Wurst- und Schinkenprodukte, die es überall für wenig Geld zu kaufen gibt, dann wird es einem manchmal schon ganz mulmig. Geht das alles mit rechten Dingen zu? Wir meinen: Die Wurst hat sich mehr Respekt verdient! Im Allgäu hat das Metzgerhandwerk Tradition noch Tradition. Beste Zutaten wie Fleisch aus der Region, frische Zutaten wie Zwiebeln, Gemüse und feine Gewürze. Alles frisch zubereitet und taggleich in der flexiblen Kühltasche verschickt. So soll es sein. Es braucht viel Erfahrung und Wissen, Genauigkeit und Technik, um eine gute Wurst zu machen. Sie ist der Stolz eines jeden Metzgers, an und mit ihr kann er zeigen, was er kann. All das finden Sie in unserem leckeren Sortiment wieder, welches unser Partner-Metzger für uns frisch zubereitet. Wurst als Form der Fleischveredelung
Knackige
Bratwürstel und würzige
Salami, saftige
Schinken und rauchiger
Speck sind klassische Produkte. Beim sog. Wursten werden im Allgäu aus ein wenig Schweinsschulter, einem Stück
Bauch oder einer Stelze dank Wissen, Handwerk, Liebe, Zeit und ein paar Gewürzen ganz besondere Köstlichkeiten. Aus all jenen Fleischstücken, die von bester Qualität, aber nicht zum Schnell-in-die-Pfanne-Werfen geeignet sind (z.B. Schulter,
Bauch, Abschnitte etc.), wird etwas ganz Bodenständiges und Schmackhaftes gemacht. Doch veredelte Stücke schmecken nicht nur fantastisch, die Kunst des Wurstens hatte im Allgäu historisch auch eine ganz wesentliche Aufgabe: Fleisch, das ohne Kühlschrank verderben würde, wurde so für lange Zeit haltbar gemacht. Das hat vielen Generationen von Menschen das Überleben gesichert in Zeiten, in denen es sonst nicht genug zu essen gegeben hätte. Wenn im Allgäu vom Wursten geredet wird, dann ist damit eine große Vielfalt von traditionellen Produkten gemeint: frische
Bratwürste und feine
Salami, knackige
Fleischwurst, cremige
Streichwurst,
Schinken,
Bauchspeck – all die guten Wurstwaren, die wir alle so gerne mögen.
Wie die Wurst bei uns hergestellt wird
Eine klassische Wurst wie eine
Wiener, eine
Käsekrainer oder auch
Lyoner besteht aus Brät und Haut, oder Saitling, wie der Fachmann sagt. Das Brät ist die Füllung der Wurst: Fleisch und Fett werden mal feiner, mal grober gehackt oder faschiert, gewürzt und dann in den Saitling gefüllt. Wer möchte, dass seine Wurst eine schöne rosa Farbe behält und noch besser haltbar bleibt, gibt noch eine kleine Menge Pökelsalz ins Brät. Manchen Würsten insbesondere für Aufschnitt, wie etwa die
Fleischwurst – wird noch Wasser und mitunter Mehl zugesetzt, um ein besonders feines Brät zu bekommen. Die Blutwurst wird im Allgäu und Österreich oft mit Brot, Semmeln oder Mehl vermischt, damit sie schön flaumig wird. Die
Leberwurst verdankt ihren Geschmack wenig überraschend der Leber.
Unsere 3 traditionellen Regeln der Wurstherstellung
Wichtig sind Temperatur, die richtige Menge Fett und Salz. So einfach und doch so schwer, aber so geht’s:
- Fleisch und Fett müssen gut gekühlt verarbeitet werden, damit sie sich gut verbinden (eine Emulsion bilden, sagt der Metzger) und mehr werden als die Summe der einzelnen Teile. Werden sie bei der Verarbeitung zu heiß, rinnt beim Braten oder Garen das Fett aus – zurück bleibt eine trockene Wurst.
- Der Fettanteil muss stimmen, damit die Wurst saftig und g’schmackig wird, da Fett ja bekanntlich ein wesentlicher Geschmacksträger ist. Wer also wenig Fett essen will, sollte lieber weniger, aber sehr gute Wurst aus dem Srotiment vom MICHLs essen.
- Salz hat gleich drei Aufgaben: Es würzt die Wurst, es macht sie länger haltbar, weil Bakterien kein Salz mögen, und es sorgt dafür, dass aus dem Faschierten eine feine Masse wird – es löst bestimmte Proteinverbindungen im Fleisch auf und lässt es besser „kleben“.
Frisch, getrocknet, gebrüht oder geräuchert – was schmeckt am besten?
Ist die Wurst einmal gefüllt, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, was man mit ihr machen kann, wenn man sie nicht gleich essen möchte. Grundsätzlich wird zwischen Rohwürsten und Brühwürsten unterschieden. Erstere werden vor dem Verkauf nie erhitzt (frische
Bratwürste,
Salami), Letztere werden bereits vorgegart verkauft (
Wiener,
Käsekrainer, die meisten
Aufschnitt-Sorten und vieles mehr).
BrühenDa frische Würste (wie unsere legendäre
Weißwurst) nur sehr kurz haltbar sind, werden sie oft sofort nach dem Füllen kurz gegart, sei es in heißem Wasser oder Wasserdampf. Dieser einfache Schritt erhöht bereits ihre Haltbarkeit. Und, vielleicht noch wichtiger: Es macht sie außen super knackig, innen gibt es ihnen einen schönen Schmelz. So wird auch mit vielen unserer Würsten bei der Herstellung verfahren, etwa mit den köstlichen
Käseknackern oder dem traditionellen Schübling aus dem Allgäu.
RäuchernOft werden frische Würste noch ein paar Tage in die sog. Selch (Rauchfang) gehängt, bevor sie verspeist werden – das gibt ihnen Extra-Raucharoma und macht sie länger haltbar. So verfährt zum Beispiel unser Partner-Metzger mit den beliebten
Pfefferbeißern oder den
Kaminwurzen.
TrocknenWird die
Wurst unter den richtigen Bedingungen gelagert – kühl und luftig –, dann trocknet sie mit der Zeit mehr und mehr. Weil Bakterien ohne Wasser nicht überleben können, verdirbt die
Wurst nicht, sondern wird haltbar. Der Prozess intensiviert außerdem ihren Geschmack. Sowohl Brüh- als auch Rohwürste können getrocknet werden. Salamis etwa sind Rohwürste, die auch dank Trocknung besonders lang haltbar werden. Unsere köstlichen
Käseknacker werden zusätzlich noch mit Allgäuer Alpenkäse veredelt und die schmackhafte
Chiliwurst mit etwas Schärfe gewürzt.
Landjäger sind Brühwürste, die nach dem Räuchern noch ein wenig trocknen dürfen, um noch besser zu werden.
Schinken und Speck aus dem Allgäu – eine Delikatesse
Im Gegensatz zu
Wurst wird bei der
Schinkenherstellung das
Fleisch am Stück verarbeitet. Für einen italienischen Prosciutto etwa wird eine ganze Keule veredelt, für einen
saftigen Kochschinken ein ganzes Schweinebein. So wird auch bei der Herstllung im Allgäu verfahren. Prinzipiell gibt es zwei Arten von Schinken: gekocht oder roh
Kochschinken bzw. gekochter SchinkenFür
Kochschinken wird das Fleisch zunächst eingesalzen, meist in Lake, einer Mischung aus Salz und Wasser. Neben Salz wird dabei auch stets Pökelsalz verwendet, weswegen unsere
gekochten Schinken ihre schöne rosa Farbe behalten – so wie etwa unser Saftschinken.
Nach dem Salzen wird der Schinken dann gegart: Er kann gekocht oder gedämpft werden, gebraten, geräuchert und mit weiteren Gewürzen veredelt oder gar dekoriert werden. Unser schwarz geräucherter Schweinehals oder unser
gebackenes Schinkenstück etwa verdanken diesen Schritten ihre feine Kruste.
Rohschinken und SpeckFür
Rohschinken und
Speck wird das
Fleisch – sei es eine Keule, ein Stück
Bauch oder ein Schopf – erst gut eingesalzen, bis es einen Großteil seiner Flüssigkeit verloren hat, dann wird es unter bestimmten Bedingungen zum Trocknen aufgehängt. Das kann gut und gerne etwas dauern. Dabei laufen zahleiche chemische Prozesse im Fleisch ab, die dafür sorgen, dass jede Menge herrliche Geschmacksstoffe entstehen und es viel intensiver schmeckt als das Ausgangsprodukt. Kosten Sie unser geräuchertes Schinkenstück oder original
Südtiroler Speck und Sie wissen, was wir meinen!